Das Chronische Erschöpfungssyndrom / Chronisches Müdigkeitssyndrom (Chronic Fatigue Syndrom / Myalgische Enzephalomyelitis)
Im deutschsprachigen Raum ist CFS/ME immer noch weitgehend unbekannt bzw. Mediziner und Therapeuten haben nicht den Wissensstand, um Betroffenen zu helfen und die richtigen therapeutischen Maßnahmen zu setzen.
Wie kann ich Ihnen als Betroffener/Betroffene von CFS/ME bzw. Fibromyalgie helfen?
Die beste Erfolgsgeschichte ist wohl immer die eigene Erfolgsgeschichte. Da es weder für CFS/ME noch für Fibromyalgie eine allgemein gültige Therapie gibt, kann ich Ihnen mein Wissen über die therapeutischen Möglichkeiten zur Verfügung stellen und gemeinsam finden wir den besten Weg zur Genesung und im ersten Schritt eine Verbesserung Ihrer Lebensqualität.
Mein therapeutisches Angebot umfasst die unten angeführten Therapiepunkte die wir individuell für Sie berücksichtigen werden. Diese Ansätze haben sich aus meiner eigenen Erfahrung, internationalen Recherchen zum Therapieangebot und meiner langjährigen Tätigkeit als Leiter einer Selbsthilfegruppe für CFS/ME als erfolgreichste Strategien zur Genesung herauskristallisiert.
Durch die Eröffnung meiner eigenen Praxis im Frühjahr 2015, gibt es nun erstmals die Möglichkeit Sie aktiv therapeutisch zu unterstützen:
CFS/ME und Fibromyalgie als Multisystemerkrankungen bedürfen einer ganzheitlichen Betrachtungsweise, die bei mir auf folgenden Säulen basiert.
Anamnese
Vitalfeld-Diagnostik und Vitalfeld-Therapie
Gupta Programm
Ernährung
Fachkundiger Arzt
1. Genaue Anamnese Ihre Beschwerden bzw. Symptome, um ein Vorliegen von CFS/ME oder Fibromyalgie zu klären. (Achtung – eine medizinisch gültige Diagnose kann nur ein Arzt erstellen).
2. Vitalfeld-Diagnostik (virale und bakterielle Belastungen, Blockaden, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Umweltgifte, Impfrückstände uvm. finden – siehe Vitalfeld-Diagnostik).
Vitalfeldtherapie aufgrund der Ergebnisse – wie bei jeder chronischen Erkrankung Bedarf es mehrere Behandlungen
3. Meine Arbeit als Coach für Gupta Amygdala Retraining – Basis für eine erfolgreiche Genesung -> Was ist das Gupta Amydala Retraining Programm
4. Richtige Ernährung als „Treibstoff“ für Ihren Körper auf dem Weg zurück zur Gesundheit
5. Kooperation mit fachkundigen Ärzten bzw. Therapeuten, die in Ihrem individuellen Fall hilfreich sein können
Die unterschiedlichen Ausprägungen, die Symptome, der Hergang und Schweregrad der Erkrankung sind bei jedem Betroffenen von CFS/ME und Fibromyalgie unterschiedlich.
Diese unterschiedlichen Erscheinungsformen bedürfen einer gemeinsamen Analyse und daraus resultierend, erfolgt ein Therapiekonzept für den Einzelnen.
Ich bin überzeugt davon, dass man auch diese sogenannten „unheilbaren Krankheiten“ überwinden kann bzw. jede Verbesserung der Lebensqualität stellt einen Gewinn für die Betroffenen da.
Das Chronic Fatigue Syndrome (Abkürzung CFS) wird im deutschen Sprachraum mit Chronischem Erschöpfungssyndrom oder Chronischem Müdigkeitssyndrom übersetzt (im anglo-amerikanischen Raum gibt es auch die Bezeichnung Chronic Fatigue and Immune Dysfunction Syndrome (CFIDS) und vor allem in Großbritanien spricht man von Myalgic Encephalomyelitis (ME).
Die Weltgesundheitsorganisation WHO klassifiziert CFS/ME in ihrem Diagnoseschlüssel ICD-10 IV (International Classification of Diseases) unter der Ziffer G 93.3 mit dem Namen „CFS, postvirales Erschöpfungssyndrom, einschliesslich benigne myalgische Enzephalomyelitis“. Es ist eine neuro-endokrino-immunologische Erkrankung und wird oft auch als organische Multisystemerkrankung bezeichnet.
Diagnose und Symptome
Als Leitfaden zur Erstellung einer Diagnose für CFS/ME dient das kanadische Konsensdokument aus dem Jahr 2000. Bei Bedarf sende ich Ihnen das Dokument gerne zu. Nachdem es keinen einzelne eindeutigen Labormarker für CFS/ME gibt, dient eine Ausschlussdiagnostik nach wie vor als Basis. Jedoch weiß man heute bei Verdacht auf CFS/ME sehr genau, welche Labormarker auffällig sind.
Die Hauptleitsymptome nach dem kanadischen Konsensdokument sind wie folgende:
- Schwere Erschöpfung (körperlich und mental), die nicht durch Ausruhen verbessert werden kann und sich erheblich vor Ausbruch der Krankheit unterscheidet
- Zustandsverschlechterung nach Belastung (im Speziellen Sport/Bewegung/ auch geistige Anstrengung)
- Schlafstörungen, nicht erholsamer Schlaf
- Schmerzen, starke und außergewöhnliche Schmerzen an den Muskeln und Gelenken mit deutlicher Ausprägung des Musters und Schweregrad, auch erhebliche Kopfschmerzen
- Neurologische/Kognitive Manifestationen
Zwei oder mehr Probleme wie Beeinträchtigung der Konzentration, des Gedächtnisses oder Wortfindungsschwierigkeiten müssen vorhanden sein. Desorientierung, Unsicherheit, Muskelschwäche, Angststörungen, Licht- und/oder Lärmempfindlichkeit. Nach körperlicher oder emotionaler Überbelastung kann es zu Überlastungsphänomenen, sogenannten Crashs, kommen.
Es muss mindestens ein Symptom aus 2 der 3 Kategorien vorliegen.
- a.) Autonome Manifestationen wie orthostatische Intoleranz, Blässe, Übelkeit, Reizdarmsyndrom, Tachykardiesyndrom, Kurzatmigkeit, Blasenstörungen
- b.) Neuroendokrine Manifestationen wie Schwankungen der Körpertemperatur, ausgeprägte Tagesschwankungen der Befindlichkeit, deutliche Gewichtsveränderung, Verlust der Anpassungsfähigkeit und Symptomverstärkung bei Stress
- c.) Immunologische Manifestationen wie ständige Infekte, schmerzhafte Lymphknotenanschwellungen, grippeähnliche Symptome, allgemeines Krankheitsgefühl, teilweise mit Körpertemperaturerhöhung, Unverträglichkeiten von Nahrungsmittel, Medikamente, Narkosen, Chemikalien. Die Krankheit muss mindestens 6 Monate bestehen, bei Kindern reichen 3 Monate, und eine 50% Minderung des vorherigen Aktivitätsniveaus ist vorhanden. Der Beginn ist gewöhnlich abrupt und deutlich erkennbar. Andere schwere Erkrankungen müssen ausgeschlossen sein.
Ursachen
Die meisten Betroffenen erfreuen sich vor Ausbruch der Krankheit eines gesunden und vitalen Lebens. Eine eindeutige, für alle gültige Ursache gibt es bis heute nicht. Ursachen können länger anhaltender körperlicher und psychischer Stress, Traumata, wiederkehrende Infekte, Impfungen, Operationen/Narkosen, Unfälle Exposition von Toxinen wie Umweltgifte, Chemikalien und anderen Giftstoffen und die Geburt eines Kindes sein.
Abgrenzung CFS/ME zu psychosomatischen Erkrankungen – handelt es sich bei CFS um eine psychische oder physische Erkrankung?
Diese Frage taucht immer wieder auf und ich möchte sie mit einem Zitat von Dr. Sarah Myhill – einer Spezialistin auf dem Gebiet von CFS/ME beschreiben. Dieses Zitat ist für mich derart passend, dass es keiner weiteren Erklärungsversuche mehr bedarf.
Dr. Sarah Myhill
„Diese Frage erschien mir so dumm, dass ich mir nie die Mühe gemacht habe, mich damit zu beschäftigen. Ich schätze, dass ich mittlerweile mehr als 5000 Patienten mit CFS/ME untersucht und behandelt habe, und es ist eindeutig, dass CFS primär eine physische Störung darstellt. Nur dann wenn die Patienten seit mehreren Monaten krank sind und von ihren Ärzten gesagt bekommen, es sei alles in Ordnung, entwickeln sie sekundäre psychische Probleme. Der einzige Ort, an dem CFS/ME nicht existiert, ist in den Gehirnen von engstirnigen Ärzten.“
Strategien zur Linderung von Symptomen und Erhöhung der Lebensqualität als Betroffener von CFS/ME
- Energiemanagement (Pacing)
- Stressmanagement
- Erhöhung der Schlafqualität
- Schmerzreduktion
- Mögliches Aktivitätslevel definieren
- Ernährung und Auswirkung von bestimmten Nahrungsmitteln bei CFS/ME und Fibromyalgie
- Bedarf an Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten (diese dürfen nur nach Absprache mit einem Arzt definiert werden) abklären
- Therapeutische Alternativen und Ergänzungen klären
Das Fibromyalgie-Syndrom – FMS (fibra = Faser, mys = Muskel, algos = Schmerz) ist eine weichteilrheumatische, chronische Schmerzerkrankung, die durch generalisierte Schmerzen der Muskulatur und des Bindegewebes gekennzeichnet ist. Die Schmerzen sind jedoch nicht von entzündlicher Natur und daher in der Diagnose ohne fachkundigen Mediziner oftmals nicht gleich zu definieren.
Diagnose und Symptome
Die Diagnose wird durch die Anamnese und den Nachweis von typischen “Tender Points” (druckempfindliche Punkte am Körper) erstellt. Drückt man diese mit einer gewissen Stärke empfindet der Betroffene übermäßige Schmerzen. Die beschriebenen “Tender Points” sind bei den Betroffenen über den ganzen Körper verteilt.
Kernsymptome des Fibromyalgie-Syndroms:
- chronische Schmerzen in Muskeln und Bindegewebe, welche nicht entzündliche sind
- Schlafstörungen bzw. nicht erholsamer Schlaf,
- Müdigkeit bzw. Erschöpfung in verstärktem Ausmaß (körperlich und geistig). (Fatigue)
Als weitere Symptome können auftreten:
Reizdarm (IBS), kalte Extremitäten, Schwitzen, trockener Mund, Herzklopfen, Zittern, Reizblase und Kreislaufschwierigkeiten, Kopfschmerzen und Migräne, Angstzustände, Probleme des vegetativen Nervensystems.
Ursachen
Die genauen Ursachen der Fibromyalgie (FMS) sind bis heute nicht gänzlich geklärt. Man geht heute von einer multifaktoriell bedingten Erkrankung aus. Die folgenden Bereiche können bei der Krankheitsentstehung eine Rolle spielen:
- Genetische Disposition bzw. Veranlagung
- Umwelteinflüsse (Toxine und Giftstoffe)
- Probleme des Bewegungsapparates
- Lebensstil (falsche Ernährung, Rauchen, Alkohol)
- Psychische und Psychosoziale Faktoren (Stress, Missbrauch, Traumata, langanhaltende Belastungen)